AMC-Expertenbefragung: Kenntnisstand und Einsatz von Web 2.0 in der Assekuranz

15.07.2008 - 01.08.2008 , AMC Düsseldorf

Umfrage-Ergebnisse: Rich Media beliebt, Communities weniger
Rich-Media-Anwendungen wie Audio und Video sind bei deutschen Versicherungen auf dem Vormarsch. Blogs, Wikis und Communities sieht die Assekuranz skeptisch. Diese Ergebnisse zeigt die Umfrage von AMC und Hilker Consulting, die 24 Versicherungsunternehmen im Juli 2008 befragten. Die komplette Studie "Web 2.0 in der Assekuranz" erscheint im Herbst 2008. Beschäftigt sich Ihr Unternehmen bereits mit Web 2.0 Anwendungen?
So lautete die erste Frage im Fragebogen. Mit vertonter Website, Videocasts für Außendienstpartner und Endverbraucher arbeiten bereits ein gutes Drittel der befragten Unternehmen in der Praxis. Podcasts, Blogs und Foren werden lediglich in Einzelfällen eingesetzt, zum Beispiel in Lernportalen im Intranet. Versicherungen, die vertonte Websites und Videocasts einsetzen, haben überwiegend gute Erfahrungen damit gemacht. "Steigerung der Verweildauer und der Conversion-Rate, positives Branding, guter Informationstransfer, hohe Responseraten", wurden als Vorteile genannt. Bei Foren und Blogs wird die geringe Beteiligung bemängelt: Es mangelt an Lesern und Autoren. Bewertungsportale wie Dooyoo oder Ciao werden beobachtet
Nur zwei Teilnehmer nutzen sie aktiv, um Produkte und Services zu positionieren. Über einen Firmeneintrag bei Wikipedia verfügen gut 40 Prozent der Befragten, weitere 25 Prozent beobachten Wikipedia und die dort möglichen Aktivitäten. Communities zur Diskussion aktueller Versicherungsthemen werden von über der Hälfte der Teilnehmer aktiv genutzt oder zumindest beobachtet. Bei Blogs verhält es sich ähnlich. Gängige Web 2.0 Portale sind in der Assekuranz bekannt
Mit vielen Bewertungs- und Vergleichsportalen arbeiten Internet-Manager in der Assekuranz bereits. Zumeist wurden Wikipedia, Xing und Ebay genannt, gefolgt von Dooyoo, Ciao und Guenstiger.de. Seltener wurden YouTube, StudiVZ und Facebook genutzt. Weniger bekannt sind amerikanische Portale wie: Linkedin, Del.icio.us oder MySpace. Web 2.0 ist ein Spiegel der Gesellschaft
Als solches kann die Assekuranz Web 2.0 nicht ignorieren. "Die aktive Auseinandersetzung der Versicherer mit User Generated Content – zum Beispiel in Foren und Weblogs – ist wichtig. Authentizität ist hier zwingend, ansonsten bestehen Gefahren für die Marke", so das Fazit von Claudia Hilker und Stefan Raake zur aktuellen Umfrage. Studie Web 2.0 in der Assekuranz erscheint im Herbst 2008
Diese Befragungsergebnisse sind erste Bestandteile der gemeinsamen Studie von AMC und Hilker Consulting. Sie bietet Unternehmen in der Finanzbranche einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten mit Web 2.0. Zahlreiche Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte zeigen Chancen und Risiken auf. Weitere Informationen: Kontaktieren Sie bitte Stefan Raake.