Versicherungsbote: Von Allianz bis Zurich: Das haben Versicherungs-Websites drauf

25.01.2024

Wie nutzerfreundlich sind Webseiten von Versicherungen? Wie werden neue Technologien eingebunden oder wie präsentieren sich die Versicherer allgemein im Netz? Antworten darauf bietet die AMC-Studie „Die Assekuranz im Internet“ . Versicherungsbote sprach mit Studienleiterin Désirée Schubert über die Ergebnisse.

In Ihrer Studie haben Sie die Websites der Versicherer untersucht. Was ist Ihnen dabei besonders aufgefallen?

Désirée Schubert: Uns ist aufgefallen, dass die Versicherer noch viel Luft nach oben haben beim digitalen Kontakt und Dialog. So ist die Videoberatung noch völlig unterrepräsentiert, obwohl doch darin enormes Potenzial steckt: Niemand muss irgendwo hinfahren, um eine gute Beratung zu erteilen oder zu bekommen. Doch bei gerade einmal 10% haben wir diesen digitalen Service gefunden. Ebenfalls setzen die meisten Versicherer noch auf eher schnöde Unternehmens- und Produktdarstellungen. Niemand durchforstet natürlich freiwillig über 120 Versicherungs-Websites, wie wir es jährlich zwischen September und November tun, und dennoch dürfte ein wenig mehr Investition in Begeisterung sicher nicht schaden. Wir sehen sehr viele Möglichkeiten im Storytelling, was jedoch gerade einmal 17% der Versicherungs-Websites aufbieten. Hier gibt es noch viel Potenzial, den Standard zu übertreffen.

Welche Kommunikationsmittel sollten Versicherer verstärkt einsetzen, um gute digitale Services anzubieten?

Wir sind überzeugt, dass neben der Videoberatung auch Live-Chats und Chatbots eine wichtige Rolle spielen sollten. Circa 45% der Versicherer-Websites setzen bereits darauf. Eine aktive Kommunikationsunterstützung in der Angebotserstellung findet sich jedoch nur bei 7% der Websites. Hier sollte definitiv mehr Energie investiert werden und mit Blick auf andere Branchen sollen Versicherer in ihrer digitale Kommunikation auch deutlich aufrüsten.



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